Aber Sitzbankkultur ist stärker als Politik. Und weil es in Wien zu wenig attraktive Bänke gibt, hat man sich Gedanken gemacht. Eine Kunstaktion, die « Hofmöblierung », hat im Museumsviertel einen Raum für originelle Sitzbänke geschaffen. „Design ist Kunst, die sich nützlich macht.“ Die Komponenten: das Museum als kulturelle Attraktion, eine zwanglose Bewirtung, der Wasserbrunnen... und viele flexible Sitzmöglichkeiten!
Ähnliche Komponente findet man auf Erzsebet, eine von Architekten neu gestaltet verlassenen Bahnhof. Eine Galerie und der Klub Gödör im Untergeschoss als kultureller Anziehungspunkte, oben ein Brunnen, groß wie ein Schwimmbad und um das Wasser herum, neben klassischen Sitzbänken, allerlei ungewöhnliche Sitzgelegenheiten. "Die Treppen, die Blumenkästen, die Mäuerchen, die Skulpturen, das sind unsere Sitzbänke!» verrät mir eine ungarische Malerin.
Bei meinem zweiten Reise entdeckte ich noch so eine künstlerische Aktion um das non-kommerziellen Sitzen zu fördern. Der "Oxygenator" in Warschau, einen kleinen Teich mit sprühende Wasser bietet eine Ruhepole in dieser sehr chaotische Stadt bieten.
ERZSEBET
WARSCHAU
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Links BUDAPEST: Erzsebet - Rechts WARSCHAU: Universität (roll Oxygenator)