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Die linke Hemisphäre des Gehirns kontrolliert die Funktionalität der rechten Körperseite und somit der rechten Gesichtshälfte. Die linke Gesichtshälfte wird kontrolliert von der rechten Gehirnhälfte.

Durch das Zusammenfügen einer Gesichtshälfte mit ihrem Spiegelbild entstehen Schimären - Menschen, die nie existieren könnten, da kein Gesicht perfekt symmetrisch ist. Die Zusammensetzung beider rechten Gesichtshälften, die rechte Schimäre, ergibt also im gewissen Sinne den sichtbaren Ausdruck der linken Hemisphäre, die linke Schimäre macht den Ausdruck der rechten Hemisphäre sichtbar.


Die gewöhnliche Attribute beider Hemisphäre sind wie folgt.

Für die linke Hemisphäre:
- Logisch, rational, analytisch, quantitativ
- Kontrolliert, strukturiert, organisiert, geplant
- Annäherungsversuche
- Aggressiv
- Intellektuell
- Lesen
- Sprache: Wortbedeutung, Syntax, Grammatik
- Präzisionsarbeit
- Kurze neuronale Verbindungen
- Chronologische Erinnerungen (Lineares denken)
- Positive Emotionen
- Westlich
- Kokain
- Yang
- Licht

Für die rechte Hemisphäre:
- Intuitiv, kreativ, konzeptionell, ganzheitlich
- Mitfühlend, einfallsreich, mitteilsam, emotional
- Vermeidungsverhalten
- Zurückhaltend
- Kreativ
- Räumlich, Visuell
- Sprache: Melodie
- Körperbewusstsein
- Längere neuronale Verbindungen
- „Klumpen“ Erinnerungen (nicht-Lineares Denken)
- Negative und positive Emotionen
- Östlich
- LSD, Cannabis
- Yin
- Schatten


Aufgrund meiner empirischen Erfahrungen habe ich mich entschieden, die jeweils zwei Schimären eines Menschen folgendermaßen zu bezeichnen: Die rechte Schimäre (also von der linken Gehirnhemisphäre kontrolliert) bezeichne ich als die männliche Schimäre. Die linke Schimäre, der rechten Hemisphäre zugehörig bezeichne ich als die weibliche Schimäre. Interessanterweise steht die in der Forschung und in der populärwissenschaftlichen Literatur meist übliche Verteilung der Funktionen auf die beiden Gehirnhälften im Einklang mit dieser Hypothese.

Im Grunde offenbart uns also das Betrachten beider Schimären eines Menschen jeweils Facetten der Entwicklung und Zustand seinen beiden Gehirnhemisphären.
Die Augen bilden keine Ausnahme was die gekreuzte Motorik betrifft, allerdings gibt es eine Trennung zwischen der Funktionalität beider Augenhälften. Die Informationen des linken Sichtfeldes beider Augen werden vom rechten Kortex verarbeitet. Die rechte Gesichtshälfte des Gegenübers - die männliche - wird im linken Sichtfeld eines Betrachters gesehen und von dessen rechten Kortex - dem weiblichen - verarbeitet.

Die Frau in uns sieht den Mann in den anderen...
Und umgekehrt.